Historie
Chronik des MGV- Ossiach
In der Schulchronik wird schon 1918 von einem Männerchor berichtet, der bei der Firmung den Gottdienst gesanglich umrahmt haben soll. Weiters steht darin geschrieben, dass der Gesangsverein Ossiach unter der Leitung von Lehrer Friedrich Maier 1931 bei einer Heldengedenkfeier mitgewirkt hat.1934 soll die Sängerrunde Ossiach unter Chorleiter Isidor Wurzer wieder neu ins Leben gerufen worden sein.
Gründung:
Im Jahre 1946 wurde der Männergesangsverein Ossiach von einigen Sangesbegeisterten im Gasthaus Kölbl aus der Taufe gehoben. Als erster Obmann scheint Johann Weger sen., Schmiedemeister in Rappitsch, als Schriftführer Hans Ortner sen. und als Gründungschorleiter Friedrich Rainer auf. Man bezweckte vor allem die Ausbildung des mehrstimmigen Männergesanges, die Pflege des Volks- bzw. des Kärntner Liedes und vor allem sollte es um die Förderung der Geselligkeit gehen. Deshalb standen und stehen Gesangsausführungen und die gesangliche Mitwirkung an Veranstaltungen im Mittelpunkt.
Fahnenweihe:
Zum 25-jährigen Bestandsjubiläum wurde von Pfarrer Jakob Stingl eine Vereinsfahne feierlich geweiht. Als Fahnenpatinnen fungierten Sidonie Ortner und Sybille Krappinger, Fahnenjunker war der spätere Obmann Herbert Brugger.
Jubiläen:
Nach der Fahnenweihe fanden auch zu den 40- und 60-jährigen Jubiläen Feiern statt. Das 70- jährige Jubiläum wurde unter der Obmannschaft von Manfred Liebhard organisiert und ausgerichtet. Das Jubiläum zum 75- jährigen Bestand musste aufgrund der COVID 19 – Pandemie verschoben werden und fand am 12. Juli 2022 im Ossiacher Biergarten der Familie Krappinger statt.
Bemerkenswert:
Friedrich Rainer blieb 32 Jahre hindurch Chorleiter, dafür erhielt er die Würde eines Ehrenchorleiters sowie von der Gemeinde Ossaich die Ehrenbürgerschaft verliehen. Sein dem Chor gewidmetes Motto „Froh tön das Lied mit hellem Klang zur Tauernhöh den See entlang“ ist auch heute noch Devise der Sängergemeinschaft. Bemerkenswert ist auch die Tatsache das Chorleiter Friedrich Rainer eine Frau als Sängerin in den Chor aufnahm. Weil der erste Tenor stimmlich schwach war unterstützte Martha Weger viele Jahre die Tenöre mit ihrer zwar weiblich, aber doch passenden Stimme.
Durch die Arbeit der folgenden Chorleiter wurde der Chor zu einem guten und gern gehörten Klangkörper. Immer mehr öffentliche Auftritte innerhalb und außerhalb des Gemeindegebietes folgten.
Als Höhepunkt der bisherigen Vereinsgeschichte kann wohl die gesangliche Umrahmung der Übergabe des Christbaumes des Landes Kärnten an die Stadt Frankfurt am Main im Jahre 1999 bezeichnet werden. Unvergessen bleibt auch das an die Feier anschließende Adventsingen mit Vicky Leandros am Römerberg.
Obmänner:
Johann Weger 1946 - 1950, Johann Ludwig 1951 - 1958, Josef Brandl 1959-1978, Herbert Brugger von 1979 - 1990, Johann Ortner jun. 1993 - 1997, Johann Stubinger von 1998 - 2002, Manfred Liebhard von 2003 - 2017, Herbert Brugger 2017 - 2018, Erwin Weger seit 2018.
Chorleiter:
Friedrich Rainer 1946 - 1978, Walter Deschmann 1979 - 1981, DI Werner Gradischnig 1982 - 1987, Franz Willegger 1988 - 1989, Willi Kavalierek 1989 - 1990, Franz Frühstück 1993 - 2006, Walter Dulle von 2007 - 2016, seit 2017 Andreas Leeb.
Ein Großteil der vorstehenden Daten wurden der Gemeindechronik, welche unter der Federführung vom Direktor des Kärntner Landesarchivs Dr. Wilhelm Wadl, MAS am 15. Juni 2012 in der CMA- Ossiach präsentiert und der Öffentlichkeit vorgestellt wurde, entnommen.
